Da alles ist wie es ist, vollkommen in der Form, flüchtig in der Erscheinung, weder gut noch schlecht, können wir getrost in Gelächter ausbrechen. (A. Ohlig)
Wir alle haben bereits einmal herausfordernde Lebensphasen erlebt. Die Unsicherheiten und Selbstzweifel während der Pubertät, Trennungserfahrungen, Spannungen im familiären oder beruflichen Umfeld oder diffuse Gefühle der Orientierungslosigkeit. In meiner Jugendzeit entstanden und seither gewachsen ist die Neugierde und das Interesse an psychosozialer Gesundheit. Heute würde ich dies eher als gelungene Lebensgestaltung bezeichnen. Am spannendsten sind für mich jene Fragen nach den „Fähigkeiten“, die wir brauchen, um krisenhafte Erfahrungen als persönliche Chance zur Weiterentwicklung nutzen zu können.
Ziel ist nicht, krisenhafte Zeiten um jeden Preis vermeiden zu wollen, sondern Strategien zu entwickeln, damit umzugehen. Vertrauen, Mut und Offenheit sind idealerweise Wegbegleiter, die uns durch fordernde Lebensabschnitte leiten. Die Stärkung dieser inneren Ressourcen braucht die persönliche Zuwendung und ein bewusstes Hinsehen. Das gelingt am besten aus einer gewissen Distanz, die wir immer wieder aktiv schaffen müssen. Das kann eine kleine Auszeit aus den unzähligen Anforderungen des Alltags, der zu oft von viel zu vielen „Müssen“ und „Sollen“ geprägt ist, sein.
Manchmal zwingt uns aber auch das Leben selbst zu diesem Innehalten. Der persönliche Lebensweg hat sich gefühlt zu einer Einbahnstraße entwickelt, deren Wegweiser keine klare Richtung zeigen. An diesem Haltepunkt bietet „Das Sofa“, das in seiner etymologischen Bedeutung „Ruhebank“ heißt, einen geschützten Rahmen.
Die Kraft des Innehaltens, der Ruhe, der Entlastung und Entschleunigung zur konstruktiven Problembewältigung und Neuausrichtung zu nutzen, ist mein persönliches Angebot an Sie. Das Sofa ist ein geschützter Ort, von dem aus eine gemeinsame Reise beginnen kann.